Daimler könnte Frauenanteil im Aufsichtsrat verdreifachen

Noch wird der Daimler-Konzern vor allem von Männern geführt – Vorstandschef Dieter Zetsche lehnt eine Quotenregelung ab. Doch ab der nächsten Hauptversammlung werden bis zu sechs Daimler-Aufsichtsräte durch die Entsendung der Arbeitnehmerseite weiblich sein.

Von der nächsten Hauptversammlung am 10. April an werden fünf, vielleicht sogar sechs der Daimler-Aufsichtsräte weiblich sein. Säßen dann tatsächlich sechs Frauen auf dem Podium, läge ihr Anteil im Kontrollgremium bei 30 Prozent. Daimler erfüllte damit als sechster der 30 DAX-Konzerne eine Quote, die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen der deutschen Wirtschaft so gerne gesetzlich vorschreiben möchte.

Arbeitnehmerseite gibt drei Frauen gute Aussichten

Vor allem verantwortlich für die feminine Welle bei Daimler ist das Arbeitnehmerlager. In den nächsten Tagen bestimmen die Mitarbeiter des Automobilkonzerns neu darüber, wer sie im Aufsichtsrat vertreten soll. Gleich drei Frauen haben gute Aussichten auf ein Mandat.

Ausfürhrliche Informationen finden Sie unter http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/mehr-frauen-im-aufsichtsrat-bei-daimler-a-880466.html

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Aufsichtsräte kommen immer mehr in den Fokus der „öffentlichen Haftung“

Aufsichtsräte rutschen stark in den Fokus der Öffentlichkeit und der veröffentlichten Meinung. Die wahre Haftung ist nicht mehr die juristische Seite, sondern das Karriereende durch Mitgliedschaft in einem Aufsichtsrat. Das Manager Magazin titelt: „HSH, Flughafen Berlin-Brandenburg, ThyssenKrupp: In vielen Unternehmen knirscht es. Und Deutschlands Aufsichtsräte können es anscheinend nicht verhindern. Zufall – oder Zeichen einer tiefergehenden Krise?“ 

Fraunhofer-Studie: Unternehmenskulturen verändern – Karrierebrüche vermeiden

Studie ”Unternehmenskulturen verändern – Karrierebrüche vermeiden” des Fraunhofer Instituts

Die Autoren erörtern in ihrer Studie die Gründe für die Karrierebrüche weiblicher Führungskräfte. Nach einer umfassenden Ursachenanalyse werden neue Ansätze zur Vermeidung von Karrierebrüchen entwickelt. Die Autorinnen stellen fest, dass ein umfassender Kulturwandel in den Unternehmen für die Erreichung von mehr Frauen in Führungspositionen notwendig ist. Sie identifizieren vier idealtypische Kulturmuster, anhand derer sich Ansatzpunkte für Handlungsempfehlungen herleiten lassen.

Die vollständige Studie „Unternehmenskulturen verändern – Karrierebrüche vermeiden“ ist abrufbar unter http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn:nbn:de:0011-n-2171498.pdf

Frauen in Führungspositionen: Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg

Die Frage, ob es positive Zusammenhänge zwischen dem ökonomischen Unternehmenserfolg und dem Anteil von Frauen in Topführungspositionen gibt, wie stark ein solcher Zusammenhang ausfällt und wovon er abhängt, steht zunehmend im Mittelpunkt wirtschaftspolitischer Diskussionen. 

Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entstand die nachfolgende Untersuchung des Karlsruher Institut für Technologie (Prof. Dr. Hagen Lindstädt, Dr. Kerstin Fehre) und der Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. Michael Wolff).

Die Untersuchung kommt zu folgendem Ergebnis: 

1. Es ließ sich für Deutschland kein statistisch signifikanter allgemeiner (undifferenzierter) positiver Performance-Effekt von Frauen in Aufsichtsräten nachweisen.

2. Es gibt allerdings einen robusten positiv signifikanten Performance-Effekt von Frauen in Aufsichtsräten bei allen Unternehmen, die bestimmte Unternehmenseigenschaften aufweisen. Der Effekt konnte konkret für zwei Charakteristika unabhängig voneinander nachgewiesen werden: Positive Performance-Wirkungen von Frauen in Aufsichtsräten zeigen sich erstens signifikant und robust für Unternehmen mit hohem Frauenanteil unter den Gesamtbeschäftigten. Zweitens zeigt sich ein positiver Effekt für Unternehmen, die ihre Produkte und Leistungen vorwiegend an private Kundinnen und Kunden verkaufen (B2C-Geschäft).

Die vollständige Studie finden Sie unter http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Frauen-in-Fuehrunspositionen-langfassung,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf

WOMEN-ON-BOARD-INDEX

Women-On-Board-Index der Initiative Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR)

11 Jahre nach der Selbstverpflichtungserklärung der deutschen Wirtschaft, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen, und 3 Jahre nach der Aufnahme der Forderung nach mehr Vielfalt in den Deutschen Corporate Governance Kodex liegt der kumulierte Zuwachs von Frauen in Führungspositionen bei 9,7 Prozent (Stand 14.10.2012). Von derzeit insgesamt 1638 Aufsichtsräten der DAX, MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen sind derzeit lediglich 251 weiblich (15,32%) besetzt. 51 (31,9 Prozent) der 160 untersuchten Unternehmen haben keine einzige Frau im Aufsichtsrat.

Die vollständige Studie finden Sie unter http://www.fidar.de/webmedia/documents/wob-index/121014_WoB-Index_III_Internet.pdf

DIW Berlin: Geringer Anstieg des Frauenanteils in Topgremien großer Unternehmen in Deutschland

Frauenanteil in Topgremien großer Unternehmen in Deutschland nimmt geringfügig zu: DAX-30-Unternehmen mit größerer Dynamik

In den Vorständen und Aufsichtsräten der 200 größten deutschen Unternehmen ist der Frauenanteil im Jahr 2012 nur minimal gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt das „Manager-Barometer“ des DIW in seinem aktuellen Wochenblatt. Die Studie finden Sie unter http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.414310.de/13-3-1.pdf

Quelle: Dynamik Elke Holst, Julia Schimeta: Wochenbericht des DIW Berlin 3 / 2013, S. 3-14.

 

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Diversity is about counting the numbers; inclusiveness is about making the numbers count

In einem Artikel von Prof. Groysberg von der Harvard Business School beschreibt er, dass es nicht nur darauf ankommt, ob und/oder wie viele Frauen im Aufsichtsrat sind, sondern unter welchen Bedingungen diese überhaupt eine Chance bekommen, einen positiven Beitrag durch Diversität leisten zu können.

Er widerlegt zudem die – ausschliesslich von Männern vorgetragene – Argumentation, dass es nicht genügend Frauen im oberen Management gäbe, aus denen man für den Aufsichtsrat rekrutieren könne.

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Wie man als Großer bei den kleinen Mandaten scheitern kann, aber nicht müsste!

„Hilmar Kopper, einst Chef der großen Deutschen Bank, wollte die kleine HSH als Chefkontrolleur wieder auf Kurs bringen“…

Details dazu finden Sie über den Link zum Manager Magazin.