Corporate Governance „Vorstandsgehälter bergen Sprengstoff“

Frankfurt/M. – Der Deutsche Corporate-Governance-Kodex gibt seit zehn Jahren den Rahmen für verantwortungsvolle Unternehmensführung vor. Der geistige Vater der Regeln, der Frankfurter Wirtschaftsrechtler Theodor Baums, will die Transparenzvorschriften erweitern.

In einem ausführlichen Interview diskutiert Baums über gute Unternehmensführung und die Notwendigkeit Gehälter und Pensionsansprüche von Vorständen und Aufsichtsräten zu veröffentlichen.

Das Interview ist abrufbar unter http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.corporate-governance-vorstandsgehaelter-bergen-sprengstoff-page1.48dcd7b9-6a46-4d00-8719-29a13ae029ca.html

Zur Person

Theodor Baums, 65, hat eine Professur für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht in Frankfurt. Neben Jura hat er katholische Theologie studiert. Er ist Mitglied der Regierungskommission Corporate Governance, des Bafin-Fachbeirats und des Beirates der EU-Kommission für Corporate Governance.

Seit 2002 gibt es den Deutschen Corporate-Governance-Kodex, ein Regelwerk für gute Unternehmensführung. Jede börsennotierte AG muss angeben, ob sie sich daran hält.

Vergütung deutscher Vorstandsorgane – Komplexität und Intransparenz nehmen zu

Aktuelle Studie: Veränderungen von Vergütungssystemen nicht immer zielführend

Die Vorstandsvergütungssysteme unterliegen einem umfassenden Transformationsprozess, der durch regulative Anpassungen und die regelmäßig entstehenden öffentlichen Diskussionen ausgelöst wurde. Auch wenn in den letzten Jahren zahlreiche Unternehmen bereits Anpassungen vorgenommen haben, stehen weiterhin die variablen Vergütungselemente im Fokus der Diskussionen von Aufsichtsräten: So passten im Jahr 2011 fast ein Viertel der Unternehmen ihre variable Barvergütung (22,1 Prozent) bzw. ihre aktienkursorientierte Vergütung (24,1 Prozent) an. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Vergütung deutscher Vorstandsorgane 2012“, die jetzt von der Zeitschrift „Der Aufsichtsrat“ aus dem Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt vorgestellt wurde.

Die aktuellen Ergebnisse spiegeln die positive Entwicklung der Unternehmensgewinne der beiden letzten Jahre wider: Im Jahr 2011 stieg die durchschnittliche Pro-Kopf-Vergütung im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 108.000 Tsd. Euro. Damit fällt der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (knapp 25 Prozent) allerdings deutlich niedriger aus. Die Steigerung der Gesamtvergütung wurde vor allem durch die variable Barvergütung getrieben, die durchschnittlich 469.000 Euro betrug und im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent stieg. Trotz der hohen Bedeutung dieses Vergütungsbestandteils offenbaren die Vergütungssysteme zahlreicher Unternehmen weiterhin Probleme bezüglich der Nachhaltigkeit und Wertorientierung, so die Autoren der Studie, Univ.-Prof. Dr. Marc Steffen Rapp von der Philipps-Universität Marburg und Univ.-Prof. Dr. Michael Wolff von der Georg-August-Universität Göttingen.

Nachhaltigkeit und Wertorientierung noch nicht flächendeckend verwirklicht

In praktisch allen Unternehmenskategorien wurden im Bewertungszeitraum Veränderungen an der variablen Barvergütung vorgenommen, die mit einem Anteil von 36 Prozent an den Gesamtzahlungen das wesentliche variable Element im Jahr 2011 darstellt. Diese Veränderungen führen dazu, dass immer mehr Unternehmen die variable Barvergütung auf Basis mehrerer Erfolgskriterien berechnen. Beispielsweise nutzen 72 Prozent der Unternehmen des DAX und MDAX mittlerweile mindestens drei Erfolgskriterien als Bemessungsgrundlage. Allerdings führt dieser Trend nicht immer zu einer stärkeren Nachhaltigkeit und Wertorientierung der Systeme: Nur 27 Prozent der Unternehmen haben ihre variable Barvergütung auf eine rein mehrjährige und damit nachhaltigere Bemessungsgrundlage umgestellt. Zudem sind nur bei 6 Prozent der untersuchten Unternehmen Übergewinngrößen als für die Wertorientierung wesentliche Erfolgskriterien implementiert.

Kommunikation muss verbessert werden

Die Veränderungen führen zu einer zunehmenden Komplexität und stärkeren Heterogenität der Vergütungssysteme. Als Beispiele für die zunehmende Komplexität verweisen Rapp und Wolff auf die Mischung von ein- und mehrjährigen Bemessungsgrundlagen oder die Nutzung bzw. Verknüpfung mehrerer Erfolgskriterien zur Ableitung der variablen Vergütung. Gepaart mit einer weit verbreiteten Intransparenz der Berichterstattung bezüglich der konkreten Ausgestaltung der Vergütungselemente wird die zunehmende Komplexität zusätzliche Kritik an den Vergütungssystemen hervorrufen, da eine objektive Bewertung der Vergütungssysteme häufig nicht möglich ist und Fehlinterpretationen der vorhandenen Informationen wahrscheinlicher werden. Deshalb sollten die Aufsichtsräte vermehrt auch auf das Thema „Transparenz der Kommunikation“ im Zusammenhang mit den Vergütungssystemen achten, um mögliche unbegründete Kritik ex ante zu verhindern.

Über die Studie
Die fünfte Untersuchung zur Vergütung von Vorstandsorganen für die Jahre 2005 bis 2011 ist Teil gemeinsamer Forschungsaktivitäten von Univ.-Prof. Dr. Marc Steffen Rapp (Universität Marburg) und Univ.-Prof. Dr. Michael Wolff (Universität Göttingen) zum Themenkomplex Corporate Governance. Die beiden Autoren beschäftigen sich dabei seit Jahren intensiv mit dem Thema Vorstandsvergütung.
Umfang und Bezugsmöglichkeit

Mit durchschnittlich knapp 320 untersuchten Unternehmen ist diese Studie eine der umfangreichsten und detailliertesten ihrer Art. Sie umfasst die größten börsennotierten Unternehmen, die im Prime Standard der Deutsche Börse AG gelistet sind. Mit den vier wichtigsten Börsenindices DAX, MDAX, TecDAX und SDAX deckt sie alle relevanten Unternehmensbereiche ab. Die Autoren haben ihr Augenmerk speziell auf die konkrete Ausgestaltung der variablen Vergütungsbestandteile gelegt. Darüber hinaus bietet die Studie eine ausführliche Beschreibung der aktuellen Tendenzen bei der Entwicklung der Vergütungshöhe und -struktur. Dadurch ergibt sich ein vollständiges Bild des Status quo der Vorstandsvergütung bei deutschen Aktiengesellschaften.

Die Studie „Vergütung deutscher Vorstandsorgane 2012“ kann zum Preis von 375,00 Euro plus Versandkosten online unter www.aufsichtsrat.de/studien bestellt werden.

Kontakt:
Dr. Annette Jünger-Fuhr
Tel.: 0211 887-1448
E-Mail: a.fuhr@fachverlag.de
www.aufsichtsrat.de

BER: Weiter Kritik an Flughafenchef und Aufsichtsrat

 

Technik-Chef Amann ist der starke Mann am BER. Die anderen Verantwortlichen sind geschwächt

Schönefeld – Horst Amann hat gesprochen und dabei niemanden verschont – auch nicht seinen Kollegen Rainer Schwarz aus der Flughafengeschäftsleitung. Dass der neue technische Geschäftsführer und Verantwortliche für den Flughafen-Ausbau am Freitagabend nach der stundenlangen Sitzung des Aufsichtsrates den 27. Oktober 2013 als neuen Eröffnungstag für den BER-Flughafen verkündete, war keine Überraschung. Dass Amann einiges in der Organisation ändern wird dagegen schon.

Amann kündigte an, zwei neue Stabsstellen bei der Flughafengesellschaft zu schaffen: für die Kostenkontrolle und für direkte Kontakte zur Genehmigungsbehörde beim Landkreis Dahme-Spreewald. Gerade das Verhältnis zum Bauordnungsamt, der Genehmigungsbehörde, müsse verbessert werden. „In der Tat waren wir dabei, uns etwas jenseits der Baugenehmigung zu bewegen“, sagte Amann zum Desaster der zunächst nicht genehmigungsfähigen Brandschutzanlage. Das war mehr als nur ein Seitenhieb auf seinen inzwischen geschassten Vorgänger Manfred Körtgen und die Planungsgemeinschaft Flughafen Berlin-Brandenburg International, zu der sich die Architekturbüros JSK und gmp zusammengeschlossen hatten. Auch diese erhielten bereits im Mai die Kündigung. Amann warf ihnen erneut vor, „lückenhafte und fehlerbehaftete“ Ausführungspläne für die Brandschutzanlage vorgelegt zu haben. Zuvor scheint dies keiner der Verantwortlichen erkannt zu haben.

Kaum hatte Amann den Job Anfang August übernommen, bemerkte er auch, dass ein Firmeninhaber, der mit seinem Betrieb an der Brandschutzanlage arbeitete, gleichzeitig beim Projektsteuerer als Kontrolleur der Bauarbeiten eingestellt war. Damit war dann sofort Schluss. Amann aber war nicht dabei, als Flughafenchef Rainer Schwarz und der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) nach dem gescheiterten Juni-Termin zunächst den 17. März zum Tag der Tage erklärten. Jetzt aber steht der neue Heilsbringer in der Pflicht: Den 27. Oktober 2013 als Starttermin hat er selbst genannt.

Rainer Schwarz dagegen steht jetzt umso stärker in der Kritik, aber auch der Aufsichtsrat. „Der Aufsichtsrat muss die Vergütung von Schwarz senken“, forderte der Chef des Bundes der Steuerzahler, Alexander Kraus. Trotz der Misere um die Verzögerungen habe der Flughafenchef schon jetzt einen garantierten Pensionsanspruch, kritisierte Kraus in der „Bild am Sonntag“. Unter den Chefs der Landesunternehmen in Berlin lag Schwarz im vergangenen Jahr mit Jahresbezügen von insgesamt 555 000 Euro an zweiter Stelle. Sein Grundgehalt liegt bei 317 500 Euro. Hinzu kommt noch ein lebenslanges „Ruhegehalt“.

Der Chef des Verkehrsausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), forderte, dass der Aufsichtsrat ausgetauscht werden müsse. „Das Ganze hat inzwischen ein Maß an Ärgernis erreicht, wo man sich wirklich fragt, was die Zuständigen im Aufsichtsrat eigentlich die ganzen Jahre in der Vergangenheit gemacht haben“, sagte er. Ähnlich äußerte sich der Chef der Grünen-Fraktion im brandenburgischen Landtag, Axel Vogel. Den Vorsitz des Kontrollgremiums hat Wowereit (SPD) inne, sein Vize ist Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Auch der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, sitzt im Aufsichtsrat.

FDP-Generalsekretär Patrick Döring knüpfte weiteres Geld des Bundes an personelle Konsequenzen. „Es kann für den Flughafen Berlin-Brandenburg nur frisches Geld geben, wenn sich in der Führung des Unternehmens und der Qualität der Aufsichtsarbeit sichtbar etwas ändert“, sagte Döring dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Platzeck hatte erklärt, es gebe keinen Anlass für weitere personelle Konsequenzen. Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke), auch Mitglied des Aufsichtsrates, versicherte, Ursachen und Verantwortung für die Probleme des Projektes würden geklärt. Wer fordere, dass der Bund kein Geld mehr in den Flughafen stecke, spreche „verantwortungslose Drohungen“ aus, sagte Markov. „Wer die Flughafengesellschaft in die Insolvenz schicken will, soll es dann auch so formulieren.“ Heute befasst sich der Hauptausschuss des Landtags in Potsdam mit dem BER, auf der Tagesordnung stehen der „Imageschaden“ und „zusätzliche Finanzbelastungen“ durch „erneute Fehlplanung des Aufsichtsrates“.

Wie berichtet hatte der Aufsichtsrat am Freitag auch ein neues Finanzierungskonzept beschlossen. Die drei Gesellschafter, der Bund sowie Berlin und Brandenburg, gehen von Mehrkosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro aus. Die Gesamtkosten sollen damit im zuletzt bekannten Rahmen von rund 4,3 Milliarden Euro liegen. In der schwarz-gelben Koalition aber gibt es Zweifel. FDP-Haushaltsexperte im Bundestag, Jürgen Koppelin, sagte, es werde womöglich nicht bei den bisherigen Mehrkosten bleiben. Den Aussagen Wowereits glaube er nicht.

Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten. Artikel von Klaus Kurpjuweit und Alexander Fröhlich. http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/679518/

 

DAX-Konzerne: Aufsichtsrat gesucht!

 

Bei den größten deutschen Konzernen werden im kommenden Jahr über 70 Aufsichtsratsmitglieder neu gewählt. Wer die besten Chancen auf eine weitere Amtszeit in den Dax-Unternehmen hat – und wer wohl bald gehen muss erfahren Sie auf den Seiten des Handelsblatt unter http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dax-konzerne-aufsichtsrat-gesucht/7078902.html

 

Machtkampf im Aufsichtsrat: Verdi will Deutsche Bank entern

Gewerkschaftschef Frank Bsirske baut seinen Einfluss auf die Deutsche Bank systematisch aus. Verdi schielt auf Posten im Aufsichtsrat: Bis 2013 will die Gewerkschaft sechs statt wie bisher vier Arbeitnehmervertreter stellen. 

Berlin / Frankfurt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi entwickelt sich zum mächtigen Gegenspieler der neuen Deutsche-Bank-Chefs Jürgen Fitschen und Anshuman Jain innerhalb des Konzerns. Spätestens zu den Aufsichtsratswahlen 2013 will Verdi seinen Einfluss im Konzern vergrößern. Dann will die Gewerkschaft sechs der insgesamt zehn Arbeitnehmersitze im Topgremium des DAX-Konzerns besetzen. Bisher hat sie vier Sitze inne. [mehr…]

Quelle: FTD – Tim Bartz (Frankfurt), Kai Beller (Berlin) und Sven Oliver Clausen (Hamburg)

Credit Suisse Studie: Trägt Gender Diversity zum Unternehmenserfolg bei?

 

Starke Frauen – starke Unternehmen?

In den vergangenen sechs Jahren entwickelte sich der Aktienkurs von Unternehmen mit mindestens einer Frau in der Geschäftsleitung besser als von anderen Firmen. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie „Gender Diversity and the Impact on Corporate Performance“ des Credit Suisse Research Institutes. Die Studie untersuchte fast 2400 Unternehmen, die seit 2005 Frauen in der Geschäftleitung bzw. eine rein männliche Führung haben.

Die Studie ergab, dass Firmen mit mindestens einer Frau im Vorstand oder Aufsichtsrat eine höhere durchschnittliche Eigenkapitalrendite, weniger Verschuldung, ein besseres durchschnittliches Wachstum und höhere Preis-/Buchwerte liefern würden. Vermutet wird als Ursache, dass eine ausgewogenere Geschäftsleitung für etwas weniger Volatilität und etwas mehr Ausgeglichenheit über einen Wirtschaftszyklus sorgt.

Erfahren Sie mehr auf den Seiten der CREDIT SUISSE oder lesen Sie die vollständige Studie unter https://infocus.credit-suisse.com/data/_product_documents/_articles/360157/cs_women_in_leading_positions_FINAL.PDF

 

BER: Finanzlage für Flughafen angespannt – Aufsichtsrat tagt

 

BERLIN/POTSDAM (dpa-AFX) – Ausufernde Kosten, unsicherer Eröffnungstermin: Die Zweifel am Milliardenprojekt Hauptstadtflughafen werden immer lauter. Mit Spannung wird die nächste Sitzung des Flughafen-Aufsichtsrats an diesem Donnerstag (16.8.) erwartet, auf der die Mitglieder die Finanzierung der Mehrkosten von bis zu 1,17 Milliarden Euro beschließen wollen. Ein anderer Knackpunkt ist der Eröffnungstermin, der zuletzt auf den 17. März 2013 verschoben wurde. Aus Gesellschafterkreisen hieß es jedoch, dass es auf der Sitzung noch keine Aussage darüber geben wird, ob dieses Datum tatsächlich zu halten ist. [mehr …]

 

 

Bertelsmann-Aufsichtsrat: Alles auf Mohn

 

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) meldet übernimmt Christoph Mohn Anfang 2013 den Aufsichtsratsvorsitz der Bertelsmann AG. Gunter Thielen, seit dem 4. August 70 Jahre alt, tritt nach fünf Jahren an der Spitze des Gremiums ab. Der Wechsel an der Spitze der Konzernkontrolleure soll laut FAZ in einer Sitzung am 30. August in die Wege geleitet werden. Mit Mohns anstehender Berufung mehrt die Familie Mohn ihre Macht.

Christoph Mohn führte lange Jahre das Internet-Unternehmen Lycos Europe. Als Chef von Bertelsmann wirkt seit dem 1. Januar Thomas Rabe – noch ist nur ansatzweise klar, wie harmonisch Rabe und die Familie Mohn auskommen und welche Pläne sie für das Medienunternehmen haben. Im Unterschied zu seinen Vorgängern Hartmut Ostrowski und Gunter Thielen soll Rabe trotz immer noch beachtlicher Schulden wieder expansiv tätig werden, d.h. zukaufen und neue Geschäftsfelder erschließen. [mehr …]

FAZ

 

Wo interne Kontrolle fehlt, blühen die Skandale

Berlin / Wien. Scheinrechnungen, überhöhte Vorstandsbezüge, Großskandale à la Telekom und Hypo Alpe Adria – auch der österreichische Wirtschaftsstandort kämpft in zunehmendem Maße mit einer Vertrauenskrise. Schuld daran sind laut Alfred Brogyányi, Geschäftsführer der Vereinigung Österreichischer Wirtschaftstreuhänder, weniger die gesetzlichen Vorgaben als deren – manchmal offenbar unzureichende – Umsetzung.

Erfahren Sie mehr zum österreichischen Corporate-Governance-Kodex und die aktuelle Debatte unter http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/478367_Wo-interne-Kontrolle-fehlt-bluehen-die-Skandale.html

Corporate and Good Governance im deutschen Mittelstand

In Deutschland gilt seit 2002 der Corporate Governance Kodex, der dazu beitragen soll, das Vertrauen insbesondere internationaler Investoren in die Führung deutscher Unternehmen nachhaltig zu stärken.

Lange Zeit war Corporate Governance vor allem mit der Unternehmensführung und der Informationspolitik börsennotierter Großunternehmen in Verbindung gebracht worden. Angesichts der weiterhin zunehmenden Globalisierung müssen sich in der Zwischenzeit jedoch auch vermehrt die exportstarken deutschen Unternehmen des Mittelstandes mit Fragen zur Corporate Governance auseinandersetzen.

Der aktuelle Fachbeitrag über Corporate Governance stammt von Jürgen Kohler, Vorstandsmitglied der Unternehmens- und Managementberatung Tefen AG sowie dem Tefen-Consultant Markus Deimel.

Den Beitrag finden Sie unter „Corporate and Good Governance im deutschen Mittelstand“